1. Sep. 2016

Neuer Zündstoff in Sachen Salz

cartoon_salzLaut einer rezenten Studie schadet Salzreduktion normotensiven Patienten mehr, als sie ihnen nützt. ­Experten halten das proklamierte Herzrisiko durch geringen Salzverzehr jedoch für das Resultat eines Methoden-Fehlers.

Um den Einfluss der Salzaufnahme auf kardiale Ereignisse, Mortalität und Blutdruck näher zu beleuchten, poolten und analysierten kanadische Forscher um Prof. Dr. Andrew Mente vom Population Health Research In­stitute in Hamilton die Daten von vier großen Prospektivstudien*.(1) In ihre Auswertung gingen mehr als 130.000 Teilnehmer ein, davon litt etwa die Hälfte unter einem Hypertonus. Der tägliche Salzkonsum wurde anhand der geschätzten Natriumausscheidung im 24-Stunden-Urin bestimmt (Surrogatparameter). Diese Schätzung wiederum beruhte auf der im Morgenurin gemessenen Natriummenge. Als Zielgröße wurde ein kombinierter Endpunkt – bestehend aus Tod, Myokardinfarkt, Apoplex und Herzinsuffizienz – definiert.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune