29. Juni 2016

PAH-Guidelines ändern den klinischen Alltag

FOTO: ISTOCKDie neuen Guidelines für die pulmonale arterielle Hypertension (PAH) eröffnen in einem vereinfachten Behandlungsalgorithmus die Möglichkeit, in Abhängigkeit vom Risikoprofil des Patienten bereits initial Kombinationstherapien einzusetzen.

In den bisher gültigen PAH-Guidelines der European Respiratory Society (ERS) und der European Society of Cardiology (ESC) aus dem Jahr 2009 sah der Therapiealgorithmus vor, nach Diagnose der PAH in einem Expertenzentrum zunächst eine Rechtsherzkatheteruntersuchung mit einer Vasoreaktivitätstestung durchzuführen. Wer vasoreaktiv war, sollte eine Therapie mit Kalziumantagonisten erhalten. Bei der Mehrzahl der nicht vasoreaktiven Patienten wurden für die entsprechenden Schweregrade der Erkrankung (WHO-Klassen II–IV) Einzelmedikamente empfohlen und bewertet. Für den Fall einer nicht adäquaten klinischen Antwort auf diese medikamentöse Behandlung wurde dann mit einem bereits deutlich niedrigeren Niveau des Evidenz- und Empfehlungsgrades eine sequenzielle Kombinationstherapie vorgeschlagen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune