27. Apr. 2016

Best Point of Service

Fast zehn Jahre lang war ich Wahlärztin. Ein Job, der bei Kardiologen, Dermatologen, Rheumatologen usw.  ein recht einträglicher ist. Nicht so beim „Allgemeinologen“. Als praktischer Arzt hat man halt keinen Professor vorm Namen und ist auch sonst billig und selbstverständlich. Aber ich hab mich zehn Jahre recht gut gehalten, hab an den Wochenenden Dienste geschoben, am Montagabend im ORF radiogedoktert, an den anderen Abenden Karatetraining gehalten und in den Nächten ein paar Kolumnen geschrieben.

Hab 60 Stunden in der Woche gearbeitet ohne Sicherheit und Krankenstand für halb so viel Einkommen wie zuvor als Turnusärztin, aber ich habe es gern getan. Erstens, weil ich meinen Job mag, und zweitens, weil da die Hoffnung auf einen Kassenvertrag war, die mich am Laufen gehalten hat. Und tatsächlich: Mit Beginn 2010 kam die Erlösung.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune