1. Okt. 2015

Autismus-Zentrum St. Pölten

Seit dem ersten Oktober hat auch Niederösterreich ein Autismus-Zentrum, das als zentrale Anlaufstelle für Familien mit autistischen Kindern fungiert.

ng. Norbert Fidler, Obmann-Stellvertreter der NÖGKK, Prim. Dr. Sonja Gobara, ärztliche Leiterin des Ambulatoriums Sonnenschein, Marianne Nagl, Mutter eines autistischen Sohnes, und Landeshauptmannstellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka bei der Eröffnung des ersten Autismus-Zentrums Niederösterreichs (von links nach rechts)
Norbert Fidler, Obmann-Stellvertreter der NÖGKK, Sonja Gobara, ärztliche Leiterin des Ambulatoriums Sonnenschein, Marianne Nagl, Mutter eines autistischen Sohnes, und Landeshauptmannstellvertreter Wolfgang Sobotka bei der Eröffnung des ersten Autismus-Zentrums Niederösterreichs (von links nach rechts)

Am 1. Oktober wurde ein im Ambolatorium Sonnenschein in St. Pölten integriertes Autismus-Zentrum für betroffene Kinder und deren Familien eröffnet.

Das Diagnose- und Behandlungszentrum wird vom Land Niederösterreich finanziert und verfügt über Einzelverträge mit den wichtigsten Sozialversicherungsträgern. Auch die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) trägt die Initiative des Landes mit. Das Ziel des neuen Zentrums ist, dass autistische Kinder unabhängig von der finanziellen Situation eine frühzeitige, intensive Therapie in hoher Qualität erhalten.

Seit dem ersten Oktober hat auch Niederösterreich ein Autismus-Zentrum, das als zentrale Anlaufstelle für Familien mit autistischen Kindern fungiert.Im Zuge des gerade angelaufenen Pilotprojektes erhalten 40 Kinder pro Jahr einen Therapieplatz, in der Ausbaustufe sollen Plätze für bis zu 100 Kinder geschaffen werden. Für eine optimale Therapie werden die Kinder und deren Familien über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren mehrmals wöchentlich (30 bis 40 Stunden) betreut. Die Therapien finden zu Hause, in Kindergärten sowie ambulant im neuen Autismus-Zentrum statt.

Je früher, individueller und intensiver die Therapie erfolgt, desto nachhaltiger sind die erzielten Erfolge hinsichtlich der kognitiven, sprachlichen und sozialen Entwicklung der Kinder.” Sonja Gobara, Ärztliche Leiterin im Ambulatorium Sonnenschein.

Die Einbindung der Eltern samt deren Unterstützung und Entlastung ist laut Sonja Gobara, der ärztlichen Leiterin des Ambulatoriums, genauso bedeutend wie die Therapie an sich.

Quelle: APA, Amt der Niederösterreichischen Landesregierung