Retschitzegger: Ruhe und der Blick nach vorne

Urlaub. Sommer. Sonne. Meer. Hitze. Oder Berge. Wald und Natur. Eine Stadt entdecken, kennenlernen. Oder zu Hause bleiben in Balkonien. Einfach zur Ruhe kommen. Nicht das Größte, Tollste, Aufregendste, Teuerste, Exotischste machen müssen – und erschöpft zurückkommen. Urlaub brauchen nach dem Urlaub …

Sich sammeln, die Gedanken sammeln, nachdenken und vordenken. Frieden finden mit manchen alten Wunden. Sich anfreunden mit alten und neuen Wundern.
Der römische Dichter Horaz hat uns vor mehr als 2000 Jahren in seiner Ode an Leukonoe die allbekannten Zeilen und den Aufruf geschenkt, dass wir den Tag pflücken sollen. „Frage nicht (denn eine Antwort ist unmöglich), welches Ende die Götter mir, welches sie dir, Leukonoe, zugedacht haben, … Ganz gleich, ob Jupiter dir noch weitere Winter zugeteilt hat oder ob dieser jetzt, der gerade das Tyrrhenische Meer an widrige Klippen branden lässt, dein letzter ist, sei nicht dumm, filtere den Wein und verzichte auf jede weiter reichende Hoffnung! Noch während wir hier reden, ist uns bereits die missgünstige Zeit entflohen: Genieße den Tag, und vertraue möglichst wenig auf den folgenden!“

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune