Vitamin D-Präparate eignen sich nicht zur Hypertonie-Therapie
Eine aktuelle Überprüfung von Daten aus klinischen Studien deutet darauf hin, dass der Einsatz von Vitamin D hinsichtlich einer erwünschten Blutdrucksenkung ineffektiv ist und Vitamin D-Präparate nicht als Antihypertensiva eingesetzt werden sollten.
Im Zuge einer Meta-Analyse, die am 16. März im JAMA Intern Medicine publiziert wurde, erörterte Miles D. Witham von der University of Dundee in Schottland mit seinen Co-Autoren anhand der Daten von 7.633 Personen die Effekte der Vitamin D-Supplementation auf den Blutdruck. Die Wissenschaftler überprüften systematisch, ob eine Supplementierung mit Vitamin D oder dessen Analoga in einem niedrigeren Bluthdruck resultiert.
Sowohl die Daten aus den klinischen Studien als auch individuelle Patientendaten ergaben insgesamt keine durch Vitamin D-Supplementierung hervorgerufene Wirkung auf den systolischen oder diastolischen Blutdruck.
Louise A. Beveridge, Allan D. Struthers, Faisel Khan, Rolf Jorde, Robert Scragg, Helen M. Macdonald, Jessica A. Alvarez, Rebecca S. Boxer, Andrea Dalbeni, Adam D. Gepner, Nicole M. Isbel, Thomas Larsen, MJitender Nagpal, William G. Petchey, Hans Stricker, Franziska Strobel, Vin Tangpricha, Laura Toxqui, M. Pilar Vaquero, Louise Wamberg, Armin Zittermann, Miles D. Witham, for the D-PRESSURE Collaboration
Effect of Vitamin D Supplementation on Blood Pressure
A Systematic Review and Meta-analysis Incorporating Individual Patient Data
JAMA Intern Medicine, Published online March 16, 2015, doi:10.1001/jamainternmed.2015.0237
Quelle: The JAMA Network Journals