17. März 2015

Vitamin D-Präparate eignen sich nicht zur Hypertonie-Therapie

Eine aktuelle Überprüfung von Daten aus klinischen Studien deutet darauf hin, dass der Einsatz von Vitamin D hinsichtlich einer erwünschten Blutdrucksenkung ineffektiv ist und Vitamin D-Präparate nicht als Antihypertensiva eingesetzt werden sollten.

blutdruck
Ein niedriger Vitamin D-Spiegel ist mit erhöhtem Blutdruck und zukünftigen kardiovaskulären Ereignissen assoziiert. Ob durch die zusätzliche Einnahme denrBluthochdruck reduziert wird und welche Eigenschaften der Patienten diese Reaktion vorhersagen, versuchten Forscher anhand einer Literaturrecherche zu eruieren, die Daten der Jahre 1966 bis 2014 beinhaltete.

 

Im Zuge einer Meta-Analyse, die am 16. März im JAMA Intern Medicine publiziert wurde, erörterte Miles D. Witham von der University of Dundee in Schottland mit seinen Co-Autoren anhand der Daten von 7.633 Personen die Effekte der Vitamin D-Supplementation auf den Blutdruck. Die Wissenschaftler überprüften systematisch, ob eine Supplementierung mit Vitamin D oder dessen Analoga in einem niedrigeren Bluthdruck resultiert.

Sowohl die Daten aus den klinischen Studien als auch individuelle Patientendaten ergaben insgesamt keine durch Vitamin D-Supplementierung hervorgerufene Wirkung auf den systolischen oder diastolischen Blutdruck.

Grafik: The JAMA Network Journals.

Louise A. Beveridge, Allan D. Struthers, Faisel Khan, Rolf Jorde, Robert Scragg, Helen M. Macdonald, Jessica A. Alvarez, Rebecca S. Boxer, Andrea Dalbeni, Adam D. Gepner, Nicole M. Isbel, Thomas Larsen, MJitender Nagpal, William G. Petchey, Hans Stricker, Franziska Strobel, Vin Tangpricha, Laura Toxqui, M. Pilar Vaquero, Louise Wamberg, Armin Zittermann, Miles D. Witham, for the D-PRESSURE Collaboration
Effect of Vitamin D Supplementation on Blood Pressure
A Systematic Review and Meta-analysis Incorporating Individual Patient Data
JAMA Intern Medicine, Published online March 16, 2015, doi:10.1001/jamainternmed.2015.0237

Quelle: The JAMA Network Journals