4. Dez. 2014

Die Zukunft der Darmkrebsvorsorge

KONGRESS – Das Screening auf das kolorektale Karzinom war eines der Top-Themen der diesjährigen UEG-Week der United European Gastroenterology in Wien. Berichtet wurde unter anderem über Fortschritte und Chancen der Entwicklung von neuen Bluttests.

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Den Patienten in der Menschenmenge finden – Darmkrebs ist ein „idealer Kandidat“ für ein Screening. Allerdings
muss es nicht nur effektiv sein, sondern von den Patienten auch angenommen werden.

Das kolorektale Karzinom (CRC) ist bereits die zweithäufigste Krebstodesursache in der westlichen Welt. Allein in Europa sterben jährlich rund 215.000 Menschen an Darmkrebs. Die International Agency for Research on Cancer prophezeit, dass diese Zahl aufgrund ungesunder Ernährung und Bewegungsarmut bis 2020 noch um zwölf Prozent zunehmen wird. Viele dieser Todesfälle könnten aber verhindert werden, da dieses Karzinom relativ günstige Voraussetzungen für die Früherkennung bietet: Meist beginnt die Erkrankung mit einem Adenom oder Polypen und der Prozess der Entartung dauert im Schnitt etwa zehn Jahre. Das kolorektale Karzinom ist daher ein idealer Kandidat für ein Screening. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass das CRCScreening bei Männern und Frauen über 50 Jahren sowohl effektiv als auch kostengünstig ist.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune