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Krebsnachsorge

Wenn krebskranke Kinder erwachsen werden

Weltkinderkrebstag. Mädchen im Superheldenkostüm mit goldenem Band.

Menschen, die im Kindesalter eine Krebstherapie durchlaufen mussten, kämpfen oft noch Jahre später mit den Folgen. Seit 2020 gibt es in Wien die erste Nachsorge-Ambulanz für Betroffene. Leitende Ärzt:innen so wie auch die Betroffenen selbst sind überzeugt von dem Erfolgskonzept.

In Österreich erkranken jährlich ungefähr 300 Kinder und Jugendliche an Krebs. 80 Prozent von ihnen  können dank maßgeblicher Fortschritte in der Behandlung inzwischen geheilt werden. „Das bedeutet allerdings, dass jedes Jahr weitere 240 Personen eine entsprechende Nachbetreuung brauchen, die die Auslastung jedes Kinderspitals sprengt“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Holter, Kinderonkologe und ärztlicher Direktor des St. Anna Kinderspitals. Der Schritt ins Erwachsenenleben geht meist mit dem Bruch zur Kinderklinik einher. Bis vor kurzem mussten sich die Betroffenen anschließend selbst um ihre Krebsnachsorge kümmern. 2020 wurde schließlich die erste Kinderkrebs-Nachsorge-Ambulanz, IONA, in Wien ins Leben gerufen. Sie entstammt einer Kooperation der St. Anna Kinderkrebsstiftung und der ÖGK und wird finanziell von der Stadt Wien unterstützt.

Langwierige Konsequenzen

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