EAN 2022
Schlaganfall-Prävention: Hoffnungsträger FXIa-Inhibitoren

Die bei Hochrisikopatienten zur Schlaganfallprävention eingesetzten gerinnungshemmenden Substanzen haben einen entscheidenden Schwachpunkt: Sie erhöhen das Blutungsrisiko. Inhibitoren des Gerinnungsfaktors XIa könnten die Situation verbessern. Auch antiinflammatorische Strategien könnten in Zukunft in der Schlagabfallprophylaxe zum Einsatz kommen.
Die Sauerstoff- und Energieversorgung des Gehirns ist grundsätzlich prekär. Mit nur zwei Prozent des Körpergewichts benötigt das zentrale Nervensystem mit seinen vermutlich bis zu 100 Milliarden Blutgefäßen rund 20 Prozent des kardialen Outputs. Da das Gehirn ausschließlich von Sauerstoff und Glukose lebt, kann es auch keine Energiereserven aufbauen. Prof. Dr. Matthias Endres von der Charité – Universitätsmedizin Berlin bezeichnet das als „Designfehler“. Dementsprechend katastrophal sind die Folgen eines unterbrochenen Blutflusses im Gehirn. Bereits nach wenigen Minuten treten irreparable Schäden auf, die je nach Größe und Lokalisation des betroffenen Areals bis zum Tod reichen. Die Blutversorgung des Gehirns kann aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt oder unterbunden sein. Die Bildung lokaler Blutgerinnsel bzw. deren Transport aus der Peripherie ins Gehirn ist eine der häufigsten Ursachen und führt zum ischämischen Schlaganfall.
Ziel: Thromboserisiko ohne hohes Blutungsrisiko verringern
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