9. Mai 2022Deutscher Rheumatologiekongress

Sport bei rheumatischen Erkrankungen: Weniger Schmerzen, mehr Kraft

Bei rheumatischen Erkrankungen rät man generell zu Sport und Bewegung. Zu Recht, denn Patienten mit rheumatoider Arthritis, ankylosierender Spondylitis und Lupus erythematodes können von körperlicher Aktivität tatsächlich einiges an Besserung erwarten.

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Grundlagenforschung und klinische Studien haben immer wieder gezeigt, dass körperliche Aktivität einen positiven Einfluss auf rheumatische Erkrankungen hat. Dabei werden nicht nur Schmerzen reduziert. Sport bremst auch den Kraftverlust und wirkt Funktionsverlusten entgegen, berichtet Prof. Dr. ­Wolfgang ­Hartung, Klinik und Poliklinik für Rheumatologie/Klinische Immunologie am ­Asklepios Fachkrankenhaus Bad Abbach am deutschen Rheumatologiekongress (1).

Gute Argumente, um RA-Patienten zu mehr Bewegung zu motivieren

Gut untersucht ist dies bei der rheumatoiden Arthritis (RA, siehe Kasten). So verbesserte ein sechsmonatiges, überwachtes Kraft- und Ausdauertraining bei RA-Patienten HAQ und ­DAS-28 im Vergleich zur Kontrollgruppe, wobei allerdings die Signifikanz knapp verfehlt wurde. Signifikante Unterschiede zeigten sich in dieser Studie aber bei drei weiteren Parametern: Der Gesundheitszustand der Sportgruppe war insgesamt besser, die Patienten berichteten über weniger Schmerzen und sie verfügten über mehr Kraft in den Beinen.

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