24. Feb. 2022ÖGP 2021

Bildgebung bei Interstitiellen Lungenerkrankungen

Ein Lungenultraschall kann in der Früherkennung einer Interstitiellen Lungenerkrankung bei Sklerodermie hilfreich sein, berichtet OA Dr. Michael Grohs, Stv. Ärztlicher Leiter Rehabilitationszentrum Engelsbad, Baden bei Wien. Auch der Stellenwert von Zufallsbefunden sollte nicht vernachlässigt werden, meint Prof. Dr. Gerhard Mostbeck, FA für Radiologie, Wien.

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Lungengesundheit
iStock/wildpixel

Der Lungenultraschall (LUS) ist zwar nur bedingt zur Diagnose einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD) bei Sklerodermie geeignet – die Diagnose wird weiterhin mittels HRCT gestellt – aber LUS ist in der Früherkennung einer ILD bei Sklerodermie durchaus hilfreich. „Jeder Patient mit einer systemischen Sklerose (SSc) sollte auf ILD mittels HRCT gescreent werden“, sagt OA Dr. Michael Grohs, Stv. Ärztlicher Leiter Rehabilitationszentrum Engelsbad, Baden bei Wien. „Bei Patienten, die negativ sind, sollte dennoch weiter ein Monitoring auf ILD erfolgen. Diese Gruppe profitiert vom LUS, der eine hohe Sensitivität sowohl bei der Rheumatoider Arthritis als auch bei der SSc aufweist.“

14-LIS-Modell

Das Assessment erfolgt mittels des 14-LIS-Modells (simplified) – es korreliert hochsignifikant mit dem umfassenderen 50-LIS-Modell (comprehensive assessment) und zeigt außerdem eine signifikante Korrelation zum HRCT. Der Vorteil liegt in der deutlich kürzeren Untersuchungsdauer (ca. 9 Minuten vs. 23 Minuten beim 50-LIS-Modell).

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo