ÖDG 2020
Prävention von Typ-1-Diabetes – Wunsch oder Wirklichkeit?

Bislang hatten Bemühungen zur Prävention von Typ-1-Diabetes nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Doch neue Erkenntnisse bezüglich (patho)genetischer und Umweltfaktoren erlauben die Hoffnung, bald gezielter, früher und damit erfolgreicher eingreifen zu können.
Dass es beim Typ-1-Diabetes (T1D) präventiv noch „viel zu tun gibt“, bestätigte eine 2018 veröffentlichte Studie im „Lancet“, berichtet Univ.-Prof. Dr. Birgit Rami-Merhar, MBA, von der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde an der Medizinischen Universität Wien. Demnach haben Kinder, die vor ihrem zehntem Lebensjahr an T1D erkranken, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine deutliche Verkürzung der Lebenserwartung – im Schnitt um 16 Jahre.1 Erschwert wird die Situation dadurch, dass auch heute noch vieles in der Pathogenese des T1D unklar ist. Für manche Faktoren liegt allerdings ein gewisses Evidenzlevel vor: Pränatal zählen dazu beispielsweise eine mütterliche enterovirale Infektion oder ein höheres mütterliches Alter, postnatal gelten ebenfalls enterovirale Infektionen oder schwerwiegende Lebensereignisse als Risikofaktoren; schützend soll sich die postnatale Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren auswirken.2
Von der Immunaktivierung bis zur klinischen Diagnose
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