14. Okt. 2020Anfälliger für Darm-, Haut- und Gebärmutterkrebs

Lynch-Syndrom erfordert interdisziplinäre Betreuung

Patienten mit Lynch-Syndrom leiden unter einem erblichen Tumordispositionssyndrom, das über den Dickdarm hinausgeht. Deswegen reicht bei den Betroffenen das Standardvorgehen wie beim spontanen Kolonkarzinom nicht aus.

Anatomisches Modell von Darmkrebs
iStock/PS3000

Der sperrige Begriff „Hereditäres nicht-polypöses kolorektales Karzinom“ wurde zwar durch das einfachere „Lynch-Syndrom“ ersetzt, das autosomal dominant vererbte Tumordispositionssyndrom wird damit aber nicht weniger komplex. Denn nicht nur Kolon- und Rektumtumoren treten bei den Genträgern gehäuft auf – bei fast jedem zweiten bis zum 75. Lebensjahr –, sondern auch eine Reihe weiterer bösartiger Veränderungen, z.B. in Endometrium, Dünndarm und Magen oder an der Haut, erklären Dr. Robert Hüneburg vom Nationalen Zentrum für erbliche Tumorerkrankungen des Universitätsklinikums Bonn und seine Kollegen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune