Damage Control in Krieg und Frieden

Das Prinzip der „Damage Control Surgery“ zur Beherrschung akuter Infektionen oder Blutungen im Bauchraum bewährt sich nicht nur in Kriegsgebieten: Auch hierzulande gewinnt die operative Technik zunehmend an Bedeutung. (CliniCum 10/19)

In seinem Buch „War Doctor“ (Picador) berichtet der englische Chirurg David Nott über sein humanitäres Engagement bei Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten weltweit. So beschreibt er etwa Eingriffe an Patienten mit Schusswunden oder Bauchverletzungen nach Sprengstoff-Attacken. Genauso schildert er, wie es ihm in einem Londoner Spital gelingt, einer jungen Frau nach einem Motorradunfall mit akuter Blutung im Bauchraum das Leben zu retten. Das Diaphragma der Patientin, so berichtet Nott, war ebenfalls zerfetzt. Gemäß den Regeln der Damage Control Surgery (DCS) entschied er, dass dies noch in den folgenden Tagen behoben werden konnte. Dafür wurde die Patientin rasch an die Intensivstation zur weiteren Stabilisierung transferiert.

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