14. Mai 2019

2 Fragen zu Windpocken in der Schwangerschaft

Frage über 1455: Mein vierjähriger Sohn hat heute einen Ausschlag bekommen – ich vermute, dass es Windpocken sind, da bereits einige andere Kinder im Kindergarten auch daran erkrankt sind. Ich bin in der 20. Schwangerschaftswoche. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich als Kind Feuchtblattern hatte, und möchte mich jetzt noch impfen lassen. Ist das noch sinnvoll?

Antwort: Die Impfung gegen Varizellen oder Windpocken oder Feuchtblattern ist eine Lebendimpfung und in der Schwangerschaft nicht erlaubt. Es gibt jedoch ein Varizellen-Zoster-Immunglobulin, das den Ausbruch einer Erkrankung verhindern oder deutlich abschwächen kann. Sie sollten möglichst rasch mit Ihrem Arzt sprechen, um einerseits Ihre
Diagnose bei Ihrem Sohn zu bestätigen, andererseits Ihre Varizellen-­Anamnese zu erheben bzw. Ihren Immunitätsnachweis abzuklären. Sollte keine Immunität nachweisbar sein, sollten Sie – laut Österreichischem Impfplan – zum Schutz des Fötus dieses Immunglobulin innerhalb von 72–96 Stunden erhalten.

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