“Nicht jede Änderung ist eine Reform”

Wohin treibt das Gesundheitssystem? Das wurde am Gesundheitswirtschaftskongress diskutiert. (Medical Tribune 12/19)

Peter Hacker und Christopher Drexler waren nicht immer einer Meinung, Kongresspräsident Heinz Lohmann hatte seinen Spaß.

„Ich habe jahrelang studiert, bin ausgebildeter Radiologe, aber ich muss sagen: Watson Health macht es heute besser als ich.“ Ehrliche Worte fand Prof. Dr. Jörg Debatin, der Vorsitzende der Initiative Gesundheitswirtschaft in Deutschland. Maschinen hätten keine Seh- oder Konzentrationsschwächen. Aber: „Wenn wir warten, bis der Radiologe sich selbst abschafft, dann warten wir lange.“ Der Druck müsse vom Konsumenten kommen. In dem Punkt waren sich die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion am Gesundheitswirtschaftskongress in Wien einig: Der Patient rückt in den Mittelpunkt, wird zum Kunden. Und es treten neue Player auf den Plan, die die Expertendominanz der etablierten infrage stellen. Angst wäre aber fehl am Platz, so der Tenor, vielmehr gelte es die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune