Psychedelika und das serotonerge System

Der folgende Beitrag geht auf zwei Fragestellungen ein: 1. Wie wirken Psychedelika im Gehirn bzw. was ist die zugrunde liegende Pharmakologie und Neurobiologie? und 2. Was können wir mithilfe von Psychedelika über die Neurobiologie von Selbstwahrnehmung und sozialer Kognition lernen? (CliniCum neuropsy 1/19)

Lysergsäurediethylamid (LSD) und Psilocybin, der Wirkstoff der sogenannten Zauberpilze, gehören beide zu den klassischen serotonergen Halluzinogenen – auch genannt Psychedelika. Zwar ist die subjektive Wirkung der beiden Substanzen sehr ähnlich (u.a. Veränderungen in der sensorischen und Selbstwahrnehmung), aber sie unterscheiden sich in ihrem Rezeptorprofil sowie der Dauer der Effekte. Psilocybin stimuliert hauptsächlich den Serotonin-1A- und -2A-Rezeptor, während LSD hingegen Affinität für diverse Serotonin- und Dopamin-Rezeptoren hat. Während die Effekte von Psilocybin meistens etwa sechs Stunden nach Einnahme wieder abgeklungen sind, können die Effekte von LSD bis zu 24 Stunden anhalten.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy