Neuroinflammation und Netzwerkdegeneration

Foto: Naeblys/GettyImages

Es mehren sich stetig die Belege für eine bedeutende Rolle des Immunsystems bei der Pathogenese verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen. Bei der Alzheimer-Krankheit (AK) spielen neuroinflammatorische Vorgänge wahrscheinlich je nach Krankheitsstadium eine unterschiedliche Rolle. Die Rolle der Mikroglia bei AK ist nicht abschließend geklärt und weitere Forschung ist dringend nötig, um wichtige Zusammenhänge zu verstehen. (CliniCum neuropsy 1/19)

Die Alzheimer-Krankheit (AK) ist eine chronische neurodegenerative Erkrankung und stellt mit einer geschätzten weltweiten Prävalenz von etwa 30 Millionen Betroffenen die häufigste aller Demenzformen dar. Die AK führt in der Frühphase vor allem zu einem Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, im Verlauf kommt es zu schwersten kognitiven Defiziten, Veränderungen der Persönlichkeit und Verhaltensauffälligkeiten, die zu einem hohen Grad von Abhängigkeit von Pflege- und Betreuungspersonen führen. Die Zahl der an einer Demenz erkrankten Menschen wird sich aktuellen Schätzungen zufolge in den kommenden 20 Jahren verdoppeln, was mit einer gewaltigen sozioökonomischen Herausforderung und großen Leid für die Betroffenen und ihrer Familien einhergeht.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy