Nüsse schützen vor Kolonkarzinomrezidiven

Häufiger Konsum von Nüssen wird mit einem geringeren Risiko für Typ-2-Diabetes, metabolisches Syndrom und Insulinresistenz assoziiert. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen nun, dass der Verzehr von Nüssen auch für Patienten mit Kolonkarzinom eine schützende Wirkung entfalten kann. Dazu wurden im Rahmen einer adjuvanten Behandlung Daten von 826 Patienten ausgewertet.
Diese Patienten füllten vier und 14 Monate nach der Operation eines Kolonkarzinoms Fragebogen zur Evaluation der Lebensgewohnheiten und Essgewohnheiten aus. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 6,5 Jahre. Es stelle sich heraus, dass vermehrter Nuss-Konsum mit einer signifikant reduzierten Zahl an Kolonkarzinomrezidiven und mit einer niedrigeren Gesamtmortalität einherging. Im Vergleich zu Patienten, die keine Nüsse aßen, hatten jene Patienten, die wöchentlich zwei oder mehr Nuss-Portionen verzehrten ein um 42 % niedrigeres Risiko ein Kar­zinomrezidiv zu erleiden und ein um 57 % verbessertes Gesamtüberleben. Diese positiven Ergebnisse wurden nur mit Baumnüssen erreicht, aber nicht mit Erdnüssen.

Fadelu F et al., J. Clin. Oncol. 2018; 36: 1112–20

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune