Prostata: MR besser als Standardbiopsie

Im Rahmen einer randomisierten, kontrollierten Studie wurde die Rolle der Magnetresonanztomographie in der Diagnostik des Prostatakarzinoms untersucht. Im Speziellen ging es darum, ob eine Magnetresonanztomographie vor einer Biopsie im Vergleich zu einer mittels transrektaler Ultraschalluntersuchung gezielten Prosta­tabiopsie Vorteile für die betroffenen Patienten hat. Eingeschlossen wurden 500 Männer mit Verdacht auf Prostatakarzinom, die noch keine Biopsie erhalten hatten. Es stellte sich heraus, dass 28 % der Männer nach einer MR keine Biopsie benötigten. Die klinisch signifikante Krebsdetektionsrate betrug 38 % bei einer auf eine Biopsie abzielenden MR und 26 % bei einer Ultraschall-gezielten Biopsie. Eine ­Diagnose von klinisch nicht signifikantem Krebs trat bei einer auf eine Biopsie abzielenden MR im Vergleich zu einer Ultraschall-gezielten Biopsie seltener auf (9 % vs. 22 %).

Kasivisvanathan V et al., N Engl J Med 2018; doi: 10.1056/NEJMoa1801993

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune