
Auffälliges Mikrobiom beim Reizdarmsyndrom

Das Darmmikrobiom bleibt ein schwer zu erfassendes Ziel. Zahlreiche Studien zeigen bei Patienten mit Reizdarm Veränderungen in der Darmflora. Eine therapeutische Intervention wäre naheliegend. Allerdings ist die Datenlage widersprüchlich und vieles zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch unverstanden. (CliniCum 11/18)
Mehrere Studien zeigen bei Patienten mit Reizdarmsyndrom Auffälligkeiten des Darmmikrobioms. Um diese Auffälligkeiten nachweisen zu können, werden innovative Strategien und modernste Nachweismethoden benötigt. Prof. Dr. Premysl Bercik von der kanadischen McMaster University verweist auf eine Arbeit, in der es gelang, mittels Machine Learning anhand des Darmmikrobioms zwischen Patienten mit schwerem IBS, leichtem IBS und gesunden Kontrollen zu unterscheiden.1 Dabei wurden 90 bakterielle OTUs (bacterial operational taxonomic units) identifiziert (was sich grob mit „Arten“ übersetzen lässt), die in unterschiedlichem Ausmaß mit leichterer oder schwererer Erkrankung assoziiert waren. Bercik betont, dass diese OTUs zu unterschiedlichen Bakteriengruppen gehören. Die Schwere der Symptomatik war negativ assoziiert mit der Diversität des Mikrobioms sowie mit Clostridium und Prevotella-Spezies.
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