16. Juli 2018

DGP-Kongress: Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle eine Erkrankung des Immunsystems. In den letzten Jahren ist es immer besser gelungen, die unterschiedlichen dahinterliegenden Mechanismen zu verstehen und gezielt in die Immunaktivierung einzugreifen. In Zukunft könnte das auch bereits in der Prävention gelingen. (CliniCum pneumo 4/18)    

„Ich denke, dass wir in wenigen Jahren in der Lage sein werden, Asthma bronchiale nicht nur sehr viel besser zu behandeln als heute, sondern in vielen Fällen sogar zu verhindern“, so Prof. Dr. Roland Buhl, III. Medizinische Klinik und Poliklinik (Hämatologie, Internistische Onkologie und Pneumologie), Universitätsmedizin Mainz, im Rahmen des DGP-Jahreskongresses 2018 und bekennt, bis vor Kurzem ein Gegner der spezifischen Immuntherapie (SIT) gewesen zu sein, da „die Evidenz in der Pulmologie dünn und die Produktqualität oft zweifelhaft waren“. Das sei laut Buhl nun vorbei. „Wir haben heute Richtlinien, die die Hersteller überzeugt haben, saubere Studien zu machen.“  Bahnbrechend waren in dieser Hinsicht die Ergebnisse der MITRA-Studie. Diese konnte am Beispiel der Allergie gegen Hausstaubmilben mit dem Endpunkt Asthmaexazerbationen zeigen, dass die SIT im Vergleich zu Placebo einen sehr guten Effekt hat und in der Lage war, die Exazerbationsrate um rund die Hälfte zu reduzieren.1

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum pneumo