
50 Jahre Medical Tribune
Der digitale Doktor hat den Durchblick
Über Künstliche Intelligenz wird bereits seit den 1950er Jahren geforscht, doch in den letzten Jahren wurden auf diesem Gebiet – vor allem aufgrund der technischen Entwicklungen im Bereich der Computer – gewaltige Fortschritte erzielt. Sind Radiologen bald überflüssig? (Medical Tribune 26/18)

Wir sollten aufhören, Radiologen auszubilden“: Diese Ansage von Prof. Dr. Geoffrey Hinton, Professor am Computer Science Department der Universität Toronto und Engineering Fellow bei Google, dessen „Google Brain Team“ er leitet, schlug vor zwei Jahren hohe Wellen. Künstliche Intelligenz sei dem Menschen bei der Interpretation von radiologischen Bildern bei Weitem überlegen, begründete Hinton, einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der künstlichen Neuronalen Netzwerke, seinen Vorschlag. Spätestens seit dieser provokanten Aussage geht unter Radiologen die bange Frage um: Werden wir bald vom Computer abgelöst? Über Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits seit den 1950er Jahren geforscht, doch in den letzten Jahren wurden auf diesem Gebiet – vor allem aufgrund der technischen Entwicklungen im Bereich der Computer – gewaltige Fortschritte erzielt. Mithilfe von „Deep Learning“, das auf künstlichen Neuronalen Netzwerken basiert, können intelligente Computerprogramme in großen Datenmengen selbstständig Muster und Gesetzmäßigkeiten erkennen; oder sie erlernen es anhand vorgegebener Beispiele. Die Radiologie ist wie geschaffen für den Einsatz solcher Techniken, denn alle radiologischen Bilder – ob Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder – liegen ja in digitaler Form vor.
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