3. Sep. 2014

Ebola: Gemeinsame Anstrengung nötig

WIEN – Der größte jemals auf der Erde aufgetretene Ebola- Ausbruch erfordert weltweite Anstrengungen. Mehr als 100 Fachleute von der WHO und deren Partnerorganisationen befassen sich am 4. und 5. September mit möglichen Therapien. NGOs wie Ärzte ohne Grenzen rufen dringend nach mehr internationaler medizinischer Hilfe, um die Epidemie einzudämmen. Mehr als 1400 Tote und 2600 Infektionen wurden bisher von den Ländern Guinea, Liberia, Nigeria und Sierra Leone gemeldet.

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Ebola-Behandlungszentrum in Sierra Leone: Ein medizinisches Team bei der Betreuung von Patienten in einem High-Risk-Areal.

Die überwiegende Zahl der gemeldeten Ebola-Verdachtsfälle sind auch per Labortest bestätigt: 1528 Infektionen und 844 Todesfälle. Alleine zwischen 19. und 20. August meldeten die vier westafrikanischen Länder 142 Neuerkrankungen und 77 Todesfälle.1 Die WHO geht außerdem davon aus, dass die tatsächlichen Zahlen noch weit höher liegen, vor allem in ländlichen Gebieten. Dazu kommt, dass am 24. August auch aus dem Kongo Ebola-Fälle gemeldet wurden – diese dürften jedoch nichts mit dem Ausbruch in Westafrika zu tun haben. Kongolesische Experten teilten der WHO mit, dass es sich um einen anderen Ebola-Stamm handelt.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune